Amtliche Meldung

Kommunales Denkmalkonzept für den Kernort des Marktes Roßtal

Was Roßtal so besonders macht?

Besonders machen uns vor allem die vielen einzigartigen Denkmäler die unseren Ortskern prägen. Wie unsere Pfarrkirche St. Laurentius mit ihrer frühromanischen Krypta, die Spitzweed Scheune oder das ehemalige Schloss. Sie sorgen für ein Gefühl von „Heimat“ und einen Wiedererkennungseffekt. Damit dieser Charme in unserem Ortskern erhalten und auch nachhaltig verbessert wird, entwickelt der Markt Roßtal derzeit ein Kommunales Denkmalkonzept.

Was ist ein Kommunales Denkmalkonzept (KDK)?

Ein KDK ist ein angebotsorientiertes Planungsinstrument, welches dem Markt Roßtal ermöglicht, Denkmalschutz und Denkmalpflege systematisch, selbstständig und zielorientiert anzugehen.

Das Konzept besteht aus drei Modulen, die aufeinander aufbauen.

Ziel soll es dabei sein, die „historische DNA“ von Roßtal zu ermitteln, diese weiterzuentwickeln und Planungsansätze für die Zukunft zu liefern.

 

Erstes Modul (Erfassung), Büro Reichert – Stadt & Denkmalpflege, Bamberg

Im ersten Schritt, werden unsere vielen Denkmäler im Bereich des Sanierungsgebiets genauer betrachtet und der IST-Stand des Kernortes dokumentiert und analysiert. Über die denkmalgeschützten Bauten und den Ensemblebereich hinaus, werden auch ortsstrukturprägende und erhaltenswerte Gebäude, Plätze-, Straßen-, und Grünräume identifiziert, analysiert und charakterisiert.

Zweites Modul (Planung), Büro msh stadtplanung GbR, Altdorf b. Nbg.

Aufbauend auf die gesammelten Ergebnisse dieser Ortsanalyse, wird im zweiten Schritt ein Denkmalpflegeplan erstellt, der koordinierte und abgestimmte Ziele und Maßnahmen vorschlägt um die festgestellten Stärken und Schwächen im historischen Ortskernbereich aktiv zu gestalten.

Drittes Modul (Umsetzung):

Das dritte Modul geht noch einen Schritt weiter und soll den Einstieg in die Umsetzung von Projekten und Maßnahmen vorbereiten. Hier ist alles denkbar, was die Handlungsempfehlungen näher an eine Umsetzung heranbringt. Die Inhalte dieses Moduls können daher flexibel an unseren konkreten Bedürfnissen im Kernort von Roßtal angepasst und beauftragt werden.

Was wird aktuell gemacht?

Aktuell werden im Sanierungsgebiet ortsbildprägende und regionaltypische Bauwerke kartiert – Häuser, Scheunen und Nebengebäude.

Dafür ist das Büro „Reichert – Stadt & Denkmalpflege“ in den kommenden Wochen mit Klemmbrett und Fotoapparat im Kernort unterwegs.

Diese Fotodokumentation des Ist-Bestandes ist notwendig und wird nur im Rahmen des Kommunalen Denkmalkonzepts (KDK) verwendet.
Die Aufnahmen gelangen nicht an die Öffentlichkeit.

 

Was ist der nächste Schritt?

Uns ist es wichtig, Sie in den Prozess miteinzubinden, deshalb werden die genannten Module schrittweise mit Ihnen, den Bürgerinnen und Bürgern des Marktes Roßtal und in Abstimmung mit den jeweiligen Gremien und dem Rathaus erarbeitet.

Alle interessierten Personen möchten wir deshalb zur Auftaktveranstaltung des Kommunalen Denkmalkonzepts einladen:

 

Montag, den 30.05.2022

Beginn: 19 Uhr

in der Aula der Mittelschule Roßtal
Wilhelm-Löhe-Straße 17, 90574 Roßtal

 

Noch Fragen? – Kontaktieren Sie gerne Frau Tiefel unter 09127/ 9010- 553 oder a.tiefel@rathaus.rosstal.de

 

Das Kommunale Denkmalkonzept wird aus Städtebaufördermitteln in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege gefördert.

Schon gewusst?

Roßtal hat in seinem gesamten Marktgebiet 61 Baudenkmäler, hiervon sind bereits 1/3 im Ensemble-Bereich zu finden. Dabei handelt es sich z. B. um Scheunen, Wohnhäuser, Mühlen oder auch Brunnen. Außerdem sind auch 20 Bodendenkmäler vorhanden.

 

Sie möchten wissen, wo sich diese befinden und ihre Geschichte darüber erfahren?

Schauen Sie doch einmal auf www.geoportal.bayern.de/denkmalatlas vorbei oder auf www.heimatverein-rosstal.de

Der Beitrag steht unter Einhaltung der Bildrechte von Dritten zur freien Verfügung.

Autor: Kadda Betz, Rathaus Roßtal

Wirtschaftsförderung & Öffentlichkeitsarbeit Markt Roßtal

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